Freitag, 30. November 2012 1 Kommentare

Feuer am Strassenrand ! Gefaehrlich ?

Feuer am Strassenrand ! Gefaehrlich ?  Nein, aber …
28. November 2012


Wir leben  jetzt nun schon mehr als 3 Monate in Davao und haben uns ganz gut eingewoehnt. Und wenn ich so die Temperaturen, die zur Zeit in Deutschland sind, denke, fuehle ich mich besonders gut:  Keine Winterjacken, Kein Heizoel-Kauf, kein Fensterkratzen an der Autoscheibe !



In den 3 Monaten hat man so kleine Eigenheiten der Filipinos erfahren, die einen weniger gefallen. Darunter ist auch das Feuermachen im Garten, am Strassenrand und ums Haus mit dem Abfall, den man gerade zusammengekehrt hat: Laub, Papier und was sonst noch so herumliegt.




 Also gekehrt, das wird viel. Aber warum man es dann auch noch anbrennen muss – keine Ahnung !  Am Anfang dachte ich, dass es hier keine Muellabfuhr gibt und man so das Abfall-Volumen verkleinern will – aber die Muellabfuhr funktioniert.

Es koennte natuerlich sein, dass es wegen der Muecken ist, die man damit vertreiben will, wie man mir versicherte. Aber keinem scheint aufzufallen, dass das Feuer manchmal  unangenehm, beissend stinkt. Dann haette sich eben eine Plastikflasche mit in den Abfallhaufen verirrt, war die Antwort.

Was fuer ein glueckliches Philippinen, dass diesen beissenden Qualm als gutes Mittel gegen Muecken ansieht und nicht die Gefahren fuer die Gesundheit bedenkt, die in diesem Feuer mit brennenden Plastik stecken. Aber solange die  Plastikflaschen nichts kosten, auf ihnen  kein Pfand liegt und es sich nicht lohnt, die Flaschen zurueck zu geben statt sie zu verbrennen, wird sich nicht viel aendern.  Leider.

Mit freundlichen Gruessen
Ludwig aus Davao
Mittwoch, 21. November 2012 1 Kommentare

Das Rasensprenger-Haus

Das Rasensprenger-Haus
21. November 2012

Mit Bekannten spricht man beim Bier ueber dieses und jenes und manchmal auch ueber wichtige Sachen, wie zum Beispiel ueber die  Kuehlung eines Hauses.

Mein Bekannter, ein Ingenieur, mag dieses Thema und spricht gern wie ein Lehrer darueber. Und so fragte er mich, was ich fuer Ideen habe, ein Haus ohne Aircon kuehl zu halten. Also zaehlte ich auf:
1.    - Man kann Baeume vor das Haus pflanzen, damit das haus im Schatten liegt oder
2.      -  Man verlaengert den Dachueberstand, damit die Fenster im Schatten liegen oder
3.     - Man isoliert die Hauswaende an den Stellen, wo die Sonne drauf scheint oder
4.      -  Man verwendet Jalousien , die mit Aluminium beschichtet sind und die die Waerme reflektieren
5.     -  Mehr faellt mir gerade nicht ein.

Und was Wichtiges haette ich vergessen, meinte er. Ich haette nicht an das Dach und die Dachflaechen  gedacht. Von da kommt doch der groesste Teil der Waerme.
Und dann holte er gross mit Erzaehlen aus und erklaerte mir die physikalischen Gesetze, die alles was mit Waerme zu tun haben. Als er merkte, dass das fuer mich nicht so interessant war, holte er ein Bild aus der Tasche und legte es auf den Tisch

Es zeigte ein normales Dach, wie man es hier viel hat – nur dieses Dach war schwarz gestrichen. Ich sprach ihn darauf an und meinte, dass das wohl ein Scherz waere, ein Dach so anzustreichen. Nein, meinte er, das waere Absicht und ich sollte mir das Bild noch mal genauer ansehen. Und wirklich, es war da noch ein Gestell auf der Dachspitze, so wie ein Kleiderbuegel.
Und dann erzaehlte er mir die Geschichte zum Bild und dem Haus, das seinem Freund gehoert, einem Bastler. Der hat sich auch Gedanken gemacht, wie man in den warmen Philippinen zu einem kuehlen Haus  kommt – ohne Aircon


Nach vielen Versuchen laesst der seinen Rasensprenger , den er aufs Dach installiert hat, laufen und der Rasensprenger spritzt Wasser aufs Dach, so als waere es eine Rasenflaeche. Die Sonnenstrahlen und der Wind lassen das Wasser verdunsten – und auf einem schwarzen Dach verdunstet es besonders schnell - und kuehlen das Dachblech ab. Der Effekt dieser Konstruktion ist: Die Kuehlung kommt von oben  - so wie Schnee - in die Raeume und kuehlt alles ganz gut ab.
Lachend meinte mein Bekannter, dass sich sein Freund diese Idee nicht patentiert hat. Es ginge auch nicht. Aber zum Ueberlegen und Nachbauen haette sein Freund nichts dagegen

Mit freundlichen Gruessen
Ludwig aus Davao
Montag, 19. November 2012 1 Kommentare

Ein Tag, so wunderschoen wie heute... ohne Wasser

Ein Tag, so wunderschoen wie heute, ….
18. November 2012


So waere es schoen 
Manche Tage haben es in sich, da geht alles schief. So ein Tag war am letzten Sonntag.

Als wir unser Morgendusche nehmen wollten, stellten wir fest: Kein Wasser ! Das Wasserwerk hat mal wieder das Wasser abgestellt – wenn auch nur fuer 1 – 2 Stunden. Aber das ist aergerlich. Was fuer ein Glueck, dass unsere Verwandten noch einen altertuemlichen Regenwassertank haben. So konnten wir uns kuebelweise das Wasser ueber den Ruecken giessen.


Am Nachmittag haben wir unser Balikbayan-Paket ausgepackt und mussten feststellen, dass der Generator ganz schoen gelitten hatte auf dem Transport. Statt auf 4 Fuessen stand er nur noch auf 3 und wackelte wie verrueckt. Trotzdem fuellten wir Benzin und Oel  ein, um ihn zum Starten zu bekommen. Ergebnis: Benzin lief wieder raus ! Also hatte er noch mehr Schaeden abbekommen – ein Fall fuer  den nahen Repair Shop.




Da der Balikbayan-Karton schon vor laengerer Zeit hier angekommen ist, machten wir Bekanntschaft mit einer anderen philippinischen Eigenschaft: Termiten. Wir fanden sie beim Auspacken, denn um den Generator hatten wir noch andere Geschenke getan, um die Hohlraeume auszufuellen. Darunter waren auch ein paar Buecher. Diese schlauen Termiten ! Sie haben nur das Buch mit recycle-Papier angeknabbert. Die anderen Buecher, wo im Papier ein Kunststoff-Anteil drin ist, haben  ihnen nicht geschmeckt.

Dann spaeter erreichte uns der taegliche Brownout. Das wussten wir schon, dass das hier dazu gehoert. Und das war ja der Grund fuer den Versand des Generators – aber mit einem kaputten Generator laesst sich nichts machen.
 Irgendwie hat der Laptop durch den Spannungs-Stoss – als der Brownout wieder weg war - etwas abbekommen. Er startet nicht mehr, auch im abgesicherten  Zustand  nicht ! Damit hatten wir den naechsten Patienten und ich schreibe meinen Bericht jetzt eben auf einem Computer mit englischer Tastatur, wo es keine Umlaute gibt.

Spaeter erreichte uns eine SMS von unserer Tochter, wo wir denn waeren, sie koennte uns nicht erreichen. Unsere Gastgeber teilten uns mit, dass  Handy-Empfang nur bis zur Terrasse vom Haus moeglich ist. Sind wir weiter drin im Haus, funktioniert der Empfang nicht. Sie haetten schon Uebung drin, denn  wenn sie sehen, dass ein Anruf kommt, rennen sie mit dem Handy bis zur Terrasse !!!

Als wir von Davao nach Kidapawan-Makilala gekommen sind, haben wir uns auf das kuehlere Klima gefreut und auch, dass es hier weniger Ameisen und Moskitos gibt. Aber wie man sieht, ist die Welt gerecht.Es gibt nicht nur Vorteile. Kuehleres Klima muss man mit Brownout, zeitweisen Wassermangel und anderen Eigentuemlichkeiten eintauschen.

Mit freundlichen Gruessen
Ludwig aus Davao


Samstag, 17. November 2012 1 Kommentare

Ernährungs-Tipps für Touristen

    In DAVAO auf den Philippinen
    Ernährungs-Tipps für Touristen 1
    17. November 2012

Okay, ich habe akzeptiert, dass ich älter geworden bin und sich die ersten „Zipperleins“ einstellen. Und ich bin fest entschlossen, dass die Zipperleins nicht größer werden.Also tue ich was.

Ich will es auf zweierlei Art tun: Einmal über mehr Bewegung – denn wer rastet der rostet - und dann über die Ernährung.
.
Dass mit der Bewegung ist nicht so einfach, da die Hitze in Davao tagsüber schon bei kleinen Bewegungen einem zum Schwitzen bringt. Die einzige vernünftige Möglichkeit scheint mir, dass man schon morgens, so ab 4.30 Uhr, mit etwas Laufen anfängt. Da ist zwar noch dunkel – aber kühl. Mal sehen, ob mich die Hunde durchlassen.


Dass mit der Ernährung ist wiederum einfacher – man muß sich nur dran halten. Mit wenigen Worten gesagt: Einmal weniger essen, dafür aber das richtige - das ist an sich nix Neues, da man hier bei dem warmen Klima weniger Kalorien braucht.
Da man die kräftige Kost von Europa gewöhnt ist und die Hotels hier sich auf diese Eßgewohnheit eingestellt haben, bekommen wir nach einiger Zeit Probleme. Was ich festgestellt habe, ist, dass wir nicht zu viel essen – das tun die meisten Leute nicht – sondern wir essen was Falsches, weil wir nicht wissen, wie unser Körper auf das wärmere Klima reagiert.

Und zum Anderen: Man soll mehr trinken, besonders Wasser. Was ich hier gelernt habe, ist, dass Wasser allein nicht optimal ist, Es gehören noch ein paar Vitamine und Mineralstoffe dazu – so ab-und-zu. Dass ich von Vitaminen spreche, liegt daran, dass im zunehmenden Alter man mehr davon braucht. Man könnte es über die vielen Früchte tun, nimmt dann aber gleichzeitig zuviel Zucker auf, der einem wieder dick macht. Also sind Tabletten wohl besser, da konzentrierter.





Ich habe festgestellt, dass ich manchmal mit Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit gesegnet bin und habe dafür keine andere Erklärung, als dass das mit der Ernährung zusammen hängen muß, denn die Hitze kann ich gut ertragen.
Meine Versuchs-Methode ist nun, dass ich Zucker und Weißmehl meide – eigentlich auch nix Neues - aber schon zum Frühstück eine Handvoll Gemüse esse, also Tomaten, Gurken und Rettich – oder eine Gemüsesuppe. Natürlich könnte ich auch Kirschen, Pfirsiche und Erdbeeren nehmen, die auch einen niedrigen glykämischen Index haben - nur, wo bekomme ich diese Früchte hier in Philippinen, die haben soviel andere ?

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao






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Gummibaum-Plantage

    In DAVAO auf den Philippinen
    auf einer Gummibaum-Plantage
    17. November 2012

Wir hatten Gelegenheit, in Makilala – das ist der Nachbarort von Kidapawan - eine Gummiplantage zu besichtigen und erfuhren, dass es nicht so einfach ist, den weißen klebrigen Saft (= Latex) zu bekommen. Und es führt ein langer Weg von der Pflanzschule bis zum Baum, den man anzapfen kann. Früher hat man mit ca. 7 Jahren gerechnet. Heute gibt es schon Sorten, die nach 3-4 Jahren anzapfbar sind und dabei sehen die Bäume noch recht dünn aus. Natürlich werden sie dicker mit der Zeit, aber im Alter von ca. 23 Jahren ist dann Schluß. Dann versiegt der Saftstrom.

Das Heimatland und Forschungszentrum der Gummibäume ist Malaysia. Dort gibt es sehr große Plantagen, die in Monokultur – also ohne andere Pflanzen - kultiviert werden. Es hat schon viele Versuche gegeben, ob es nicht möglich ist, auf die weiße Latex zu verzichten und alles aus Erdöl herzustellen. Das scheint auch heute noch nicht möglich – denkt man nur an die Wichtigkeit welche Reifen man nimmt bei den Formel-1-Rennen bei Regen, wo die Gummimischung der Reifen über Sieg oder Niederlage entscheiden.




Für die Gummibaum-Farmer ist die weiße Latex – sie stinkt heftig, aber es wäre der Geruch von Geld, sagt man – ein gutes Geschäft, wenn sie die lange Wartezeit, wo der Gummibaum nichts bringt, überstanden haben. . Ein Gummibaum wird alle 2-3 Tage morgens mit einem milimeterbreiten Schnitt angezapft und die Latex tropft dann in den Becher.







Aufkäufer kaufen dann das Rohmaterial auf, behandeln es chemisch, damit es sich nicht verfärbt und trocknen es. Es hat dann die Form einer bräunlichen Gummimatte und so wird es an die Reifenhersteller weltweit verkauft.

Je nach Baumsorte produziert ein Gummibaum etwa 30 kg Latex im Jahr, Auf einen Hektar werden rund 500 Bäume gepflanzt, also sind das ca. 15.000 kg. Da ein kg Latex mit zur Zeit 30 Pesos gehandelt wird, ergibt das einen Ertrag von 450.000 Pesos. Das ist ein Bruttobetrag, von dem die Löhne, Düngemittel und-und-und abgezogen werden muß. Aber trotzdem ist es ein gutes und langlebiges Geschäft.


Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
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Frühmorgens in Davao

    In DAVAO auf den Philippinen
    frühmorgens in Davao
    16. November 2012
Es ist schon prima, wenn man keinen Wecker braucht, um zu wissen, wie spät es ist. Da haben wir in unserer jetzigen Wohnung keine Probleme.

In Abständen von ca. 1 Stunde meldet sich immer wieder der Hahn vom Nachbarn mit kräftiger Kickeriki-Stimme und „telefoniert“ mit den anderen Hähnen der Umgebung, um zu zeigen, dass er noch aktiv ist. Meist antworten etwa 3 andere Hähne. An der leisen Antwort der anderen Hähne kann man ungefähr abschätzen, dass die Entfernung schon mehrere 100 Meter sein muß. Aber es ist interessant, dass die Hähne diese leisen Kickerikis auch hören !

So zwischen durch machen die Hunde in unserer Straße mal einen „Kläff- und Bell-Wettbewerb“, den sich dann einige Katzen miauend anschließen.

Kurz nach 5 Uhr kommt dann die erste Maschine aus Manila und dreht brummend eine große Kurve über Davao. Kurze Zeit später erscheint dann die andere Maschine der Konkurrenz. Da der Flughafen nur eine Landebahn hat, müssen die Flugzeuge ein paar Minuten Abstand einhalten.


Das ist die Zeit, wo die Dämmerung weicht, so langsam die ersten Sonnenstrahlen kommen und das Leben in der Straße beginnt: Nachbarn rufen sich was zu, die ersten Autos werden angelassen, die ersten Leute gehen zur Arbeit,das Müllauto biegt hupend in die Straße ein und verscheucht die Autos, die zu weit in die Straße geparkt haben.

Dann ist es wirklich Zeit zum Aufstehen.


Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
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Dawns Cafe in Kidapawan

    In Kidapawan auf den Philippinen
    Dawns Cafe and „Eat-All you can“
    16. November 2012


Bei unseren Fahrten nach Kidapawan kommen wir immer an einem Gebäude vorbei, das von der Straße etwas zurückgesetzt ist, tiefer liegt und einfach „Dawns“ heißt. Es ist bekannt um Umkreis von Kidapawan und mittags, so ab 11 Uhr, kriegt man kaum noch einen Platz. Es ist einfach voll, und zwar immer.

Dawns ist ein „Eat-All-you-can“-Lokal und kostet pro Person 110 Pesos – sehr günstig im Vergleich mit Davao, wo ähnliche Lokale ab 300 Pesos kosten. Und im Gegensatz zu den anderen Eat-All-you-can-Gaststätten in Kidapawan – und von denen gibt es eine ganze Reihe – wird ständig Essen nachgereicht und zwar bevor die Speisen ausgegangen sind. Bei den anderen entsteht immer so eine Pause, wo sich dann immer eine lange Schlange bildet. Doch das Angebot bei Dawns ist reichhaltig. Und für uns Ausländer eine gute Möglichkeit, sich in die verschiedenen Geschmacksrichtungen der philippinischen Küche hinein zu tasten.

Wie man mir sagte, hat Dawns vor einigen Jahren recht klein und bescheiden angefangen. Aber durch ein gutes Preis-Mamagement sich vergrößern und zum Marktführer aufsteigen können – ohne überheblich zu werden.

Worüber ich herzlich gelacht habe, ist das Plakat gleich in der Einfahrt – wohl aus böser Erfahrung. Darauf steht, dass man nichts an Essen mitnehmen kann und dass auch keine sogenannten „Doggy-Bags“ erlaubt sind, also für die Reste vom Teller, wo man einfach erklärt hat, dass es für den Hund Zuhause wäre. Hahaha ! Diese Filipinos.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao

PS. Vor unserem Besuch in Dawns wurden wir durch eine Parade von Schülern in knallbunten Uniformen aufgehalten. Für was oder für wen die Parade war, konnten wir nicht erfahren. Es war einfach ein buntes Spektakel – bevor es anfing zu regnen.




Donnerstag, 15. November 2012 1 Kommentare

Unser Kräutergarten

    In DAVAO auf den Philippinen
    unser Kräutergarten
    14. November 2012
Vor einiger Zeit hatte ich mal berichtet, dass wir uns - auf Empfehlung eines Bekannten – einen kleinen Kräutergarten zulegen wollten, um der einheitlichen „Süße“ der philippinischen Eßgewohnheit zu entgehen.

Hier sind die ersten Ergebnisse.
Wir haben Rucola, Basilikum, Estragon und Oreganum gesät, diese Samentüten hatten wir in unserem Gepäck, da wir gern frische Kräuter auf einer Pizza mögen. Von Rucola wußten wir, dass diese Fast-Unkraut-Sorte kommen wird, aber von den anderen Sorten waren wir uns nicht sicher. Doch nach wenigen Tagen zeigten sich bei Rucola und Basilikum die ersten Erfolge.






Nach einer weiteren Woche zeigten Rucola und Basilikum noch weitere Erfolge. Die Pflänzchen wurden stärker. Bei Estragon und Oreganum tut sich noch nicht viel. Vielleicht war die Auswahl der Pflanzen nicht die richtige ? Oder die Samen waren zu alt ? Tja, wer weiß das schon genau. Aber vielleicht überlegen es sich die beiden Sorten noch und entwickeln Aktivität in diesem idealen warmen Klima hier in Davao.


Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
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Mer's Kitchenette: Bäckerei-, Cafe-, Restaurant-Oase

    In DIGOS auf den Philippinen
    Mer's Kitchenette: Bäckerei-, Cafe-, Restaurant-Oase
    15. November 2012

Einmal im Monat fahren wir nach Kidapawan. Das ist eine kleinere, wuselige Stadt am Fuß vom Mount Apo. Und ist auch bekannt, weil da die Bergtouren zum Mount Apo ( höchster Berg in den Philippinen mit einigen Schwefel-Thermal-Seen) beginnen. Jetzt war es wieder mal so weit.

Der erste Streckenteil von Davao nach Digos geht prima. Die Straßen sind okay. Nach Digos beginnt das , was ich die „Leidenszeit für Autos“ nennen möchte: Kaputte Straße, zerbrochene Fahrbahnen, dann wieder mal frisch betonierte Strecken, die plötzlich aufhören und einige 50 Meter reine Schlammwüsten werden ( warum ?) und dann gibt es wieder die Einbahnstrecken mit Straßenwärtern mit grünen und roten Fähnchen, die damit den Verkehr, der sich inzwischen aufgestaut hat, regeln.

Einen einsamen Rekord stellt auch die Straße durch den Ort Makilala, kurz vor Kidapawan, dar. Das man sowas noch als Straße oder gar Hauptstraße bezeichnet, ist der reinste Spott. Vielleicht liegt es auch daran, dass man kurz vorher aus der Region „ Süd-Cotabato“ in den Bereich „Nord-Cotabato“, der auch als Wasserscheide einige Bedeutung hat, gewechselt ist. Aber man weiß ja, dass solche Grenz-Übergangs-Bereiche oftmals vernachlässigt werden von den Politikern. Doch nächstes Jahr 2013 ist Wahljahr und vielleicht ändert sich doch noch was.

Aber ich wollte über „Mer's Kichenette“ berichten.
Kommt man von Davao, so fährt man an „Mer's Kichenette“ in Digos vorbei.Bis dahin war ja die Fahrstrecke prima. Es ist ein Geschäftshaus, wie es so viele auf der Strecke gibt.
Kommt man dagegen auf der Rückstrecke von Kidapawan nach Digos, dann wartet man schon sehnsüchtig auf dieses Gebäude, denn nach der Knochen-Rüttelstecke bis hierher braucht man dringend eine gute Tasse Kaffee und was zu Essen und die gibt es in „MERs Kitchenette“.

„Mer's Kitchenette“ ist bekannt für ihre Bibingka ( Cassava-Kuchen, der auf einem Bananenblatt gebacken wird und – wenn er frisch aus dem Ofen kommt – lecker schmeckt) und andere philippinische Leckereien.

Wir kommen gern hierher und ich kann „Mer's Kichenette“ nur empfehlen

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
Dienstag, 13. November 2012 0 Kommentare

Plastikflaschen-Haus Fortsetzung

    In DAVAO auf den Philippinen
    Haus aus Plastikflaschen 2. Teil
    13. November 2012
Wie zu erfahren war, hat die Idee vom Plastikflaschen-Haus eine Fortsetzung erfahren.

Findige Filipino haben sich gedacht: Zwar sind die Plastikflaschen ein Wegwerfartikel, aber sind sie einmal eingebaut, dann sind sie weg. Also hat man sich gedacht: Machen wir es anders.


Sie haben die Plastikflaschen in einen festen Holzrahmen gefestigt. Dann hatten sie die Alternativen: Einmal kann man die Flaschen mit einem Stroh-Lehm-Gemisch füllen, dann werden sie unduchsichtig und werden als Mauern verwendet. Läßt man die Flaschen aber sauber, dann lassen sie sich als Fenster benutzen. Funktioniert teilweise.


So ein Gebäude sieht schon irgendwie lustig und luftig aus. Der große Vorteil liegt in der Wiederverwendung der Plastikflaschen-Rahmen für neue Gebäude.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
Montag, 12. November 2012 0 Kommentare

Haus aus Plastikflaschen

    In DAVAO auf den Philippinen
    Haus aus Plastikflaschen
    11. November 2012

Eigentlich ist die Idee einfach, dass man beim normalen Hausbau an Stelle von Hallowblocks irgend etwas nimmt, dass die gleiche Festigkeit hat, aber billiger ist. Nur das Problem ist, was nimmt man ?

In manchen Ländern hat man auf Lehm und Stroh/Häcksel zurückgegriffen, (in USA/Mexiko sind es die Adobe-Häuser), um auf die Kosten von Zement und Beton verzichten zu können. Das Ergebnis ist ein Gebäude, das immer wieder Pflege braucht, denn Eis, Schnee und Regen können die Lehmwände ganz schön angreifen.

Eine andere Idee ist dann entstanden. Ausgehend von den „grünen“ Versuchen, mit Glasflaschen die Häuser zu bauen - in Thailand ist eine Pagode aus vielen Tausend Glasflaschen errichtet worden - ist man hier auf die Idee mit den Plastikflaschen gekommen.




Plastikflaschen sind nicht so stabil wie Glasflaschen. Um die Plastikflaschen stabil zu bekommen, hat man sie mit einem Stroh-Lehm-Gemisch gefüllt und dann an der Sonne trocknen lassen. Das hat die nötige Festigkeit gegeben und man konnte damit Mauern aufrichten.





Eigentlich doch gar nicht schlecht. Und man hat auch schon einen Namen für diesen Hallowblock-Ersatz: „ECO-Brics“ !






Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
Sonntag, 11. November 2012 0 Kommentare

Eltern aufgepasst: Gut bezahlte Jobs in Philippinen


Eltern und die Berufswahl der Kinder
20. Februar 2013


Eltern wollen immer das Beste fuer ihre Kinder, besonders wenn es um die Ausbildung und den spaeteren Beruf geht. Da werden keine Kosten und Muehen gescheut. In den frueheren Jahren waren es mal Berufe, die im Ausland gebraucht und mit US-Dollar oder Yen oder Euro bezahlt wurden, also z.B. Hebammen, Krankenschwestern, Aerzte, aber auch Berufe in der Seefahrt.

Dieser Trend besteht noch immer. Die Gelder, die diese “Overseas Worker” nach Philippinen zu den Verwandten schicken, ist betraechtlich. In der Zwischenzeit ist aber einige Ernuechterung eingetreten, da die Arbeitsverhaeltnisse im Ausland nicht immer die besten waren.

Nach einer Statistik, die gerade vom Department of Labor and Employment (DOLE) heraus gegeben wurde, gibt es hier in Philippinen Jobs, die sehr gut bezahlt werden – und das sind Durchschnittswerte der letzten 5 Jahre. Dazu gehoeren Jobs wie Art Direktoren, Geologen und Piloten – nur um ein paar zu nennen:

Art director
P69,286

Geologist
P64,889

Aircraft pilot/ navigator/ flight engineer
P57,789

Mining engineer/ metallurgical engineer
P55,638

Computer programmer
P43,573

Systems analyst/ systems designer
P42,112

Production supervisor/ general foreman
P36,133

Actuarian
P35,480

Call center representative/ customer service associate
P35,424

Statistician
P35,010







Andere Berufsgruppen koennen hier noch mehr verdienen. Dazu gehoeren wohl auch die Gehaelter von Politikern. Der wohl reichste Filipino steht in der “Weltrangliste der 100 reichsten Personen” auf Platz Nr. 67, hat ein amtlich bestaetigtes Vermoegen von U$ 13,9 Billionen und heist Henry Sy, der Taipan der SM-Malls. Er hat wirklich mit dem Handel von gebrauchten Schuhen der Amerikaner nach dem Krieg angefangen und SM ist die Abkuerzung fuer Shoe Mart.

Mit freundlichen Gruessen
Ludwig aus Davao


Weitere interessante Themen dazu:
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Deutschland wll Jobs an philippinische Ingenieure und Informatiker geben
Glueck muss man haben! Filipina gewinnt 1 Millionen Qatari Riyals in Qatar
Weitere deutsche Firmen draengen nach den Philippinen
Philippinen geben Spende an USA
Philippinen - ein Einwanderungsland ?








Freitag, 9. November 2012 2 Kommentare

Ist der Zimtapfel ein Haarwuchsmittel ?

    In DAVAO auf den Philippinen
    Schon mal was von einem Zimtapfel gehört ?
    10. November 2012

Ob ich schon mal was vom Zimtapfel gehört habe ? Meine Antwort war ein: NEIN, noch nie. Bei der Umstellung der Worte „Apfel“ und „Zimt“ wäre ich vielleicht auf „Apfel mit Zimt“ gekommen und hätte an Weihnachten gedacht. Aber das ist nicht gemeint. Es gibt wirklich einen Zimtapfel, auf englisch: Custard Apple und den soll es im ganzen asiatischen Raum geben.



Das Besondere ist erstmal das Aussehen. Der Zimtapfel kann bis zu 10 cm dick werden und wiegt dann ca. 200 g, sieht aus wie eine große Erdbeere und ist bis zu seiner Reife grün, dann bräunlich-grün. Das Fruchtfleisch ist weißlich und schmeckt süßlich, so ein bißchen nach Vanille-Creme mit ein wenig Zimt.Zimtäpfel eignen sich nicht für eine Diät. Sie enthalten recht wenig Wasser, aber haben einen zu hohen Nährwert, so wie die Banane.

Das andere Besondere liegt in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Neben Traubenzucker, Phosphor, Calcium und Vitamin C hat es noch eine Unmenge an wertvollen Zusatzstoffen. In der philippinischen Volksheilkunde wird aus den Blättern ein Brei gemacht, der zur Wundheilung von Geschwüren und bei Epilepsie Verwendung findet. Für mich liegt der Schwerpunkt auf der Überlieferung, dass bei innerer und äußerer Anwendung der Brei als Haarwuchsmittel funktionieren soll – was natürlich eine Sensation wäre.

Ist doch klar, dass ich mich darum kümmern und es ausprobieren werde. Viel kann ja nicht schief gehen.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
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UV-Strahlung in den Philippinen

    In DAVAO auf den Philippinen
    UV-Strahlung in Philippinen
    9. November 2012

Jeder so wie ich,  der die Philippinen besucht, um sich an den schönen weißen Sand-Stränden so richtig zu bräunen, der weiß um die Gefahren der Sonnenstrahlung, besonders zur Mittagszeit, denn da ist die UV-Strahlung besonders groß. Und er ist sicherlich gut vorbereitet mit Sonnenbrille, Hut und entsprechender Kleidung.


So lesen Sie den UV-Index
UV-Index
Intensität
Sonnenbrand
1-2
Sehr gering
Nein
3-4
Schwach
Kaum
5-6
Mäßig
Leicht
7-8
Stark
Schnell
9-11
Sehr stark




Was die meisten nicht so richtig einschätzen, ist der unterschiedliche Schutzfaktor der Kleidung. So besitzt Polyester in leichter Sommerkleidung – überraschenderweise – einen Schutzfaktor bis zu 50, während die Kleidung aus soliden Leinen gerade mal einen hat zwischen 10 bis 20.





Wir Menschen sind nicht die einzigen hier in Philippinen, die unter der UV-Strahlung leiden. Es sind auch Walfische draußen auf dem Meer, die unter der Sonne leiden, wenn sie – zum Sonnenbaden - an die Oberfläche kommen. Sie bekommen Blasen und Hautschäden als Folge der steigenden UV-Strahlung.

Dass die UV-Strahlung hier so stark ist, liegt wohl mit an den Vulkanen, die die gefährlichen Brom- und Chlorgase so hoch in die Atmosphäre schleudern, dass sie dort jahrelang bleiben und die Ozonschicht zerstören, die uns vor der UV-Strahlung schützt.

Aber es gibt auch was Gutes:
Die UV-Strahlung ist zur Mittagszeit so stark, dass sie normales keimhaltiges Wasser keimfrei macht. Man muß das Wasser nur in eine Plastikflasche füllen und auf ein Blechdach legen. Da erwärmt es sich bis zu 50 Grad. Und nach dem Abkühlen kann man es bedenkenlos trinken – vielleicht vorher noch mit einem Kaffee-Filter filtern.

Heute braucht man diese „Versuchsanordnung“ nicht mehr. Kalte Cola gibt es an jeder Straßenecke.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
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Natürliches Mittel gegen Alzheimer gefunden

    In DAVAO auf den Philippinen
    Kokosnuß gegen Alzheimer ?
    8. November 2012
Da ist mir eine Info aufgefallen. Es handelt sich um die Kokosnuß.


Dass es sich um eine besondere Frucht handelt, war schon den alten polynesischen Seefahrern klar, denn auf ihren langen Reisen übers Meer war oft ihre einzige Nahrung die Kokosnuß, wenn sie von Insel zu Insel in der endlosen Südsee „herum-segelten“. Man weiß heute, dass die Kombination der Mineralstoffe und Vitamine dem menschlichen Körper über längere Zeit genügend Energiestoffe liefert – ohne dass es zu Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel Skorbut, kommt. Das bestätigt auch die Erfahrung, dass im Mittelalter auf Inseln ausgesetzte Piraten sich von Kokosnüssen ganz gut über Jahre ernähren konnten.

Jetzt kommt noch ein weiteres Labor-Ergebnis dazu. Man will festgestellt haben, dass der regelmäßige Verzehr von Kokosnußprodukten, besonders Öl, aber auch Saft und Zucker die Alzheimer-Krankheit aufhalten kann.
Es scheint so zu sein, dass die gesättigten Fette der Kokosnuß die Entzündungen im Gehirn stoppen können. Zwar wird die Krankheit nicht geheilt – dafür ist der Zerfallprozeß zu diesem Zeitpunkt bereits zu weit fortgeschritten – aber sie kommt zu einem Stillstand. Das wäre ein großer Fortschritt

Also, mir schmeckt die Kokosnuß sowieso. Ich trinke den Kokosnußsaft wegen der Inhaltsstoffe und die bringen meine hohen Blutdruck langsam runter. Wenn das mit der Alzheimerkrankheit stimmen sollte, hätte ich nichts dagegen. Und die philippinischen Kokosnußfarmer bestimmt auch nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao






Donnerstag, 8. November 2012 0 Kommentare

Philippinen geben Spende an USA


     In DAVAO auf den Philippinen
    Großzügige Spende der Philippinen
    8. November 2012

Wer hätte das von einem Land, wie den Philippinen, gedacht !
Für die Opfer des Wirbelsturmes „Sandy“ haben die Philippinen rund 10 Millionen Pesos gespendet !


Während der Fernseh-Übertragung zur Auszählung der Stimmen für Präsident Obama wurde dem amerikanischen Botschafter in den Philippinen, Harry Thomas, ein Scheck über den Betrag von 250.000 USD = ca. 10 Millionen Pesos übergeben.

Bisher haben die Philippinen viele Spenden von allen möglichen Staaten bekommen, besonders von den USA. Nun war es einmal an der Zeit, auch etwas zurück zu geben. Vielleicht erhalten auch die ca. 50.000 Filipinos, die durch den Sturm zu Schaden gekommen sind, auch etwas.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao






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Reishülsen: Aus einem Abfall was machen !


    In DAVAO auf den Philippinen
    Reishülsen - Geschäftsidee
    7. November 2012

Aus nix was machen, das ist immer gut.

Es gibt hier in Philippinen ein Abfallprodukt, das ständig anfällt und wo eine deutsche Firma – eigentlich ein Erfinder-Team - eine gute Idee hatte: Aus einem Abfallprodukt + etwas Chemikalien wird ein wetterfester Baustoff, der sich verformen läßt und sich sehr gut eignet z.B. als Holzplatten für Terrassen, für Tische, Stühle und Schränke und eigentlich alles, was bisher aus Holz gemacht wurde.

Bei dem Abfallprodukt handelt es sich um die Reishülsen, auch Spelzen genannt und "rice husks" auf englisch, die beim Schälen vom Reis in den vielen Rice- and Corn Mills anfallen.

Bisher kannte ich nur eine Verwendung, die mir ein Bekannter erzählte. Er hat nämlich mit den Reishülsen kleine Häufchen gebildet, sie angebrannt und in die kalte Asche dann Melonensamen gesteckt. Die Melonen haben sich prächtig entwickelt und er konnte bei einem Wettbewerb für die größte Melone einige Preise gewinnen. (Die Erklärung: beim Verbrennen hat sich Pottasche gebildet, ein natürlicher Dünger und Bodenverbesserer, ein sehr kurzfristiger leider. Siehe auch die Probleme bei Brandrodungen in Urwaldgebieten)

Das, was die Firma entdeckt hat, liegt in der Reishülse selbst, denn die enthält viel Silikat,  und Silikat nimmt kein Wasser und keine Feuchtigkeit auf. Das ist für Terrassen, die Regen, Eis und Schnee ausgesetzt sind, genau das richtige. Und damit ist die Firma auf dem Markt und fertigt alle Arten von Möbeln.


Hier in Philippinen gibt es genügend Regen und Feuchtigkeit. Vielleicht läßt sich diese Idee auch für andere Produkte hier einsetzen ?

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
Mittwoch, 7. November 2012 0 Kommentare

VWs brandneu in Philippinen

    In DAVAO auf den Philippinen
    Ayala wird VWs verkaufen
    8. November 2012

 Wie jetzt zu erfahren war, baut die VW AG ihr Händlernetz konsequent aus. Nach den großen Erfolgen in China, nimmt man sich jetzt die Nachbarländer vor. Deshalb wurde eine Partnerschaft für den Vertrieb mit einer der größten philippinischen Gesellschaften, der Ayala Corp., geschlossen. Also wird Ayala demnächst Volkswagen verkaufen.



Einen Vorteil hätte das, denn die Preise werden im Allgemeinen an das Preisniveau in den Philippinen angepaßt, also günstiger als in Deutschland. So hat es auch McDonnalds gemacht und die Hamburger sind hier – natürlich mit Reis als Beilage – wesentlich günstiger zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
Dienstag, 6. November 2012 0 Kommentare

Loch im Dach - es tropft

    In DAVAO auf den Philippinen
    Loch im Dach
    6. November 2012
Als ich vor einigen Tagen ums Haus herum ging, sah ich zu meiner Verwunderung, dass sich eine der Sperrholzplatten beim Dachüberstand gelöst hatte, herunterhing und irgendwie faserig aussah. Und es tropft. Sowas hatte ich nicht erwartet, weil die Antwort einfach hieß: Dach ist undicht ! Irgendwo ist ein Loch !


Bei den Dächern geben sich die Filipinos mal Mühe und mal nicht. Einmal muß es eben gerademal dicht sein. Aber gleichzeitig muß es hübsch und dekorativ aussehen. Da gibt es so viele tolle Winkelchen, Ecken und hohe Dachrinnen-Borde , die dem kleinen Haus das Aussehen einer bombastischen Villa geben – natürlich nur im Dachbereich. Und das ist wiederum das Problem: Wenn es einmal anfängt zu rosten – was bei dem hiesigen Klima ja garnicht anders geht – dann fängt es da bei den Winkelchen und Ecken an. Und das wird teuer.

Ein Bekannter hier sagte mir, dass ein normales Dach zu reparieren schon was kostet. Aber so ein Dach mit soviel Dachflächen, das geht richtig ins Geld. Aber wer denkt beim Kauf eines Hauses schon ans Dach ?


Ein normales Dach hier wird normalerweise mit meterlangen „galvanized Iron“-Tafeln im Winkel von ca. 18 Grad. (damit man nicht soviel Material braucht) gedeckt. Dann streicht man sie mit farbigen Isolierfarben an, meist rot, grün oder blau. Leider nicht mit weiß, was die Sonnenstrahlen und damit die Hitze wenigstens etwas reflektieren würde. Dann verwendet man Spezialnägel mit Gummikappe, damit an den Einschlagstellen der Nägel nicht gleich der Rost startet. Und fertig. Dachrinnen ? Warum ?

Ein Dachspezialist besichtigte das Dach und meinte, er könnte eine Dachbahn auswechseln oder versuchen, die Schadstelle mit Glasfasermatte und Härter abzudichten. Preislich käme es aufs Gleiche hinaus. Wir haben uns für die Dachbahn entschieden, denn wer möchte schon so eine Art „weißes Heftpflaster“ auf dem roten Dach haben, das die Nachbarn sehen können ?

Wir fragten auch, ob man dabei eine Isolierung ins Dach einziehen könnte, um die Hitze zurück zu halten und ob man es mit weißer Isolierfarbe streichen könnte ? Klar, geht das – aber dann wäre ein komplett neues Dach wohl billiger. Da er erst in ca. 3 Wochen für uns Zeit hat, haben wir noch genügend Bedenkzeit. Bis dahin lassen wir es tropfen.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
Montag, 5. November 2012 0 Kommentare

Nachtrag zu PHILIPPINISCHES FRÜHSTÜCK


    In DAVAO auf den Philippinen
    Nachtrag zu: Wie sieht ein Philippinisches Frühstück aus ?
    6. November 2012
Aufgrund der mir zugesandten Bemerkungen, möchte ich meinen Bericht über ein „philippinisches Frühstück“ erweitern:

Es ist klar, dass es mehrere Bevölkerungsschichten in den Philippinen gibt und jede Gruppe hat ein anderes Frühstück. Man kann als „Daumenregel“ sagen: Je reicher, umso westlicher: mit Toast, Croissant, Marmelade, Butter, Rührei, Fruchtsaft, Obst und Kuchen. Je ärmer, umso mehr Reis, salzige Sojasoße und Trockenfisch.


Die Hotels der Hotelgruppen hier in den Philippinen, die sich auf die Touristen eingespielt haben, bieten ein Filipino-Breakfirst und ein Continental-Breakfirst an, damit die Kunden sich wie Zuhause fühlen und doch ein bißchen in eine andere Eßkultur eindringen können. Nimmt man das Continental-Breakfirst, so weiß man nicht mehr, wo man sich gerade befindet. Ob in Jamaica, New York oder Manila – überall schmeckt es sehr gut und es ist immer dasselbe, damit die Gäste sich nicht umstellen brauchen und ihr gewohntes Frühstück haben. So ist die Philosophie der Hotel-Manager.

Gott-sei-Dank gibt es immer mehr Reisende, die Land und Leute, Sitten und Gebräuche kennen lernen wollen. Die essen in den kleinen Restaurants, was die einfachen Leute essen und scheuen sich nicht, Ungewohntes zu probieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao






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Okra - Diabetiker aufgepaßt !


    In DAVAO auf den Philippinen
    OKRA: Diabetiker aufgepaßt !
    6. November 2012

Tja, von den hier lebenden Chinesen kann man eine Menge über gesundes Essen lernen. Zum Beispiel über das mir unbekannte Gemüse: OKRA.

Okra ist so ein kleines etwas eckiges längliches Gemüse, das im Englischen sinnigerweise „Lady Finger“ genannt wird. Es wächst eigentlich überall hier – und ist deshalb vielleicht wenig beachtet.

Die Chinesen weichen über Nacht dieses Gemüse in Wasser ein und trinken die etwas schleimige Flüssigkeit am Morgen. Na gut, man muß sich dazu überwinden. Zwar zeigt sich erst die Wirkung nach einigen Monaten bei regelmäßigen Einnehmen. Aber es wirkt. Wohlbefinden und beste Verdauung sind garantiert, was vor allem an dem hohen Fasergehalt dieses Gemüse liegt, das den Darm regelrecht von allen Schlacken „putzt“.

Und es hat noch eine andere besondere Eigenschaft, die es für Diabetiker sehr interessant macht: Es stabilisiert den Blutzucker ! Diese Eigenschaft hat auch ein anderes Gemüse, die Bitter Lemon. Da nahezu jeder 5. Filipino ein Diabetiker ist – ob er es weiß oder nicht ( aber die Statistik zeigt es deutlich!) - hat das philippinische Gesundheitsministerium die Initiative ergriffen und allen, die ein bißchen Garten haben, den Anbau von Okra dringend empfohlen, um diese Volkskrankheit in den Griff zu bekommen.

Mal sehen, ob sich die Filipinos daran halten.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao







Samstag, 3. November 2012 1 Kommentare

Gnadenlos überladene Fahrzeuge


    In Davao auf den Philippinen
    Gnadenlos überladene Fahrzeuge
    2. November 2012

Filipinos und Fahrzeuge verbindet eine besondere Liebe. Die Fahrzeuge werden bemalt – auch um den Rost zu überdecken - und fast täglich geputzt. Alles muß sauber sein und blitzen. Beim Straßenverkehr in den großen Städten geht es schon diszipliniert zu, wenn auch noch nicht in unserem Sinne, besonders was das Verhalten an den Zebrastreifen angeht !!!!.


Aber manchmal – besonders in der Provinz - bleibt einem das Herz stehen, wenn man sieht, wie viele Leute sich in oder auf ein Fahrzeug quetschen. Und spricht man sie darauf an oder spricht von Sicherheit, besonders wegen der mitfahrenden Kleinkinder – keine Chance. Das ist eben so.

Das für mich Schlimme ist, dass meistens die Tricycle (= Motorrad mit angebauten Transport-Beiwagen) oder Jeepneys den Fahrern gar nicht gehören, sondern gemietet sind oder der Bank gehören. Und bei einem Unfall, bricht über die Familie ein großes Unheil herein, da meistens die Familienmitglieder als Bürgen gehaftet haben. Außer den Kosten für Krankenhaus sind dann die anfallenden Raten an die Bank zu zahlen. Und was macht eine Familie, der dann das Wasser bis zum Hals steht ? Na, die flüchtet irgendwo hin und taucht unter. Einfach weg.

An all das denken die Fahrer von Jeepneys, Tricycle oder Motorräder nicht so arg. Es ist der Besitzerstolz, der sie zu waghalsigen Überholmanövern veranlaßt. Oder, wie viel mehr ihr Fahrzeug an Last tragen kann. Da setzt die Findigkeit der Filipinos ein, wenn man an die Verlängerungen des Chassis von LKWs denkt, die einfach gut 1 Meter länger gemacht werden – natürlich mit einer Holzbalken-Konstruktion.


Was bei LKWs mit Holz möglich ist, wird bei Jeepneys, Tricycles oder Motorrädern mit zusätzlicher Federung und Stoßdämpfern gemacht, die „einfach genial“ angeschraubt oder angeschweißt werden. Was dann meistens mit der Zeit kaputt geht, sind weniger die zusätzlichen angebauten Dinge, sondern ist der Tragrahmen, der für solche Überlastungen nicht konstruiert wurde.




So erfinderisch wie die Filipinos in der technischen „Erweiterung“ ihrer Fahrzeuge sind, so erfinden sie Namen. So zum Beispiel für die Motorräder, wo manchmal bis zu 8 Personen ( incl. Babys) sitzen – natürlich auf einem angebrachten Brett, das nach hinten übersteht. Dieses Transportmittel heißt in der Normalausführung „SKY LOVE“. Und so wie der Personen auf dem Brett dicht-an-dicht sitzen, wie „Hühner auf der Stange“, das wird „habal-habal“ genannt – ein Slang-Ausdruck, der zum Geschlechtsakt gehört. Witzig, aber sehr treffend.

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao


 
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