Donnerstag, 8. November 2012

Reishülsen: Aus einem Abfall was machen !


    In DAVAO auf den Philippinen
    Reishülsen - Geschäftsidee
    7. November 2012

Aus nix was machen, das ist immer gut.

Es gibt hier in Philippinen ein Abfallprodukt, das ständig anfällt und wo eine deutsche Firma – eigentlich ein Erfinder-Team - eine gute Idee hatte: Aus einem Abfallprodukt + etwas Chemikalien wird ein wetterfester Baustoff, der sich verformen läßt und sich sehr gut eignet z.B. als Holzplatten für Terrassen, für Tische, Stühle und Schränke und eigentlich alles, was bisher aus Holz gemacht wurde.

Bei dem Abfallprodukt handelt es sich um die Reishülsen, auch Spelzen genannt und "rice husks" auf englisch, die beim Schälen vom Reis in den vielen Rice- and Corn Mills anfallen.

Bisher kannte ich nur eine Verwendung, die mir ein Bekannter erzählte. Er hat nämlich mit den Reishülsen kleine Häufchen gebildet, sie angebrannt und in die kalte Asche dann Melonensamen gesteckt. Die Melonen haben sich prächtig entwickelt und er konnte bei einem Wettbewerb für die größte Melone einige Preise gewinnen. (Die Erklärung: beim Verbrennen hat sich Pottasche gebildet, ein natürlicher Dünger und Bodenverbesserer, ein sehr kurzfristiger leider. Siehe auch die Probleme bei Brandrodungen in Urwaldgebieten)

Das, was die Firma entdeckt hat, liegt in der Reishülse selbst, denn die enthält viel Silikat,  und Silikat nimmt kein Wasser und keine Feuchtigkeit auf. Das ist für Terrassen, die Regen, Eis und Schnee ausgesetzt sind, genau das richtige. Und damit ist die Firma auf dem Markt und fertigt alle Arten von Möbeln.


Hier in Philippinen gibt es genügend Regen und Feuchtigkeit. Vielleicht läßt sich diese Idee auch für andere Produkte hier einsetzen ?

Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao

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