Freitag, 4. Januar 2013

So wird hier Weihnachten gefeiert


Weihnachten bei Verwandten
31. Dezember 2012

Die Verwandten hatten uns gebeten, da wir doch jetzt da waeren, dann sollten wir doch auch mit ihnen Weihnachten feiern. Und wir waren auch gespannt, wie hier Weihnachten gefeiert wird.

Also sind wir am 23. Dezember die holperige Strasse nach Kidapawan entlang “gehoppelt”. Unsere Verwandten wohnen etwas ausserhalb vom Ort. Und das bedeudet, dass es keine Telefon-Landline gibt, denn die Anschlusskosten muss man selber zahlen. Also laeuft alles ueber die Handys. Und dann ist es so, dass man - wenn man einen Anruf bekommt - schnell nach vorn auf die Terrasse rennen muss, denn da beginnt der Empfangsbereich vom Funknetz. Also ist man viel in Bewegung, da wir eine ganze Menge Anrufe bekommen und gemacht haben.

Als wir angekommen sind,fiel uns die Karaoke-Anlage auf, die ueber die Feiertage gemietet worden war.Es war eine stabile Holzbox mit 2 grossen Lautsprechern und Druck-Knoepfen zum Programm einstellen. Und es wurde auch schon von allen fleissig geuebt bei voller Lautstaerke, weil “viel laut” auch viel Freude macht!
Unser Anteil an der Weihnachtsparty waren Getraenke. Und so haben wir 2 Kisten mit Bier-Liter-Flaschen und je 2 Kisten  Cola und Sprite – alles  Familysize – besorgt. Dazu kamen noch 2 grosse Flaschen Tanduay-Rum. Und wir dachten, dass da bestimmt reichen wuerde. Hahaha, da hatten wir dieFilipinos unterschaetzt.

Alle Damen waren dann durchgehend mit der Zubereitung des Essens beschaeftigt. Und es wurde viel gemacht: Angefangen vom knusprigen Spanferkel – was ein MUSS ist bei philippinischen Festen – gabe es Spaghettis mit Tomatensosse (suess), verschiedene Reis- und Nudelsalate mit Mayonaise und Kaesestreuseln obendrauf (Kaese, der nicht nach Kaese schmeckt), mehrere gegrillte Fische (Lapu-Lapu), viele  Eier-Suess-Speisen (Leche flan, Maya blanca), viel Obst (Papaya,Ananas,Mangos) usw. Eine unheimliche Menge.





Nach dem gemeinsamen Essen warteten alle schon auf die Verteilung der Geschenke, die nur gegen eine Leistung ( Gedicht aufsagen, etwas singen oder tanzen) unter viel Gelaechter und Beifall verteilt wurden. Die Patenonkels riefen dann die Kinder nach vorn und verteilten Geldgeschenke – natuerlich alles neue Scheine !!!

Es wurde ein langer Abend mit viel Karaoke, viel Erzaehlen, viel Essen und Trinken. Und am naechsten Morgen wurde weiter gemacht, denn solche Feste muss man feiern - bis nix mehr geht oder nix mehr da ist.

Mit freundlichen Gruessen
Ludwig aus Davao

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