Weihnachten bei Verwandten
31. Dezember 2012
Die Verwandten hatten uns gebeten, da wir doch jetzt
da waeren, dann sollten wir doch auch mit ihnen Weihnachten feiern. Und wir
waren auch gespannt, wie hier Weihnachten gefeiert wird.
Also sind wir am 23. Dezember die holperige Strasse
nach Kidapawan entlang “gehoppelt”. Unsere Verwandten wohnen etwas ausserhalb
vom Ort. Und das bedeudet, dass es keine Telefon-Landline gibt, denn die
Anschlusskosten muss man selber zahlen. Also laeuft alles ueber die Handys. Und
dann ist es so, dass man - wenn man einen Anruf bekommt - schnell nach vorn auf
die Terrasse rennen muss, denn da beginnt der Empfangsbereich vom Funknetz.
Also ist man viel in Bewegung, da wir eine ganze Menge Anrufe bekommen und
gemacht haben.
Als wir angekommen sind,fiel uns die Karaoke-Anlage
auf, die ueber die Feiertage gemietet worden war.Es war eine stabile Holzbox
mit 2 grossen Lautsprechern und Druck-Knoepfen zum Programm einstellen. Und es
wurde auch schon von allen fleissig geuebt bei voller Lautstaerke, weil “viel
laut” auch viel Freude macht!
Unser Anteil an der Weihnachtsparty waren Getraenke.
Und so haben wir 2 Kisten mit Bier-Liter-Flaschen und je 2 Kisten Cola und Sprite – alles Familysize – besorgt. Dazu kamen noch 2
grosse Flaschen Tanduay-Rum. Und wir dachten, dass da bestimmt reichen wuerde.
Hahaha, da hatten wir dieFilipinos unterschaetzt.
Alle Damen waren dann durchgehend mit der
Zubereitung des Essens beschaeftigt. Und es wurde viel gemacht: Angefangen vom
knusprigen Spanferkel – was ein MUSS ist bei philippinischen Festen – gabe es
Spaghettis mit Tomatensosse (suess), verschiedene Reis- und Nudelsalate mit
Mayonaise und Kaesestreuseln obendrauf (Kaese, der nicht nach Kaese schmeckt),
mehrere gegrillte Fische (Lapu-Lapu), viele
Eier-Suess-Speisen (Leche flan, Maya blanca), viel Obst
(Papaya,Ananas,Mangos) usw. Eine unheimliche Menge.
Nach dem gemeinsamen Essen warteten alle schon auf
die Verteilung der Geschenke, die nur gegen eine Leistung ( Gedicht aufsagen,
etwas singen oder tanzen) unter viel Gelaechter und Beifall verteilt wurden.
Die Patenonkels riefen dann die Kinder nach vorn und verteilten Geldgeschenke –
natuerlich alles neue Scheine !!!
Es wurde ein langer Abend mit viel Karaoke, viel
Erzaehlen, viel Essen und Trinken. Und am naechsten Morgen wurde weiter
gemacht, denn solche Feste muss man feiern - bis nix mehr geht oder nix mehr da
ist.
Mit freundlichen Gruessen
Ludwig
aus Davao
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen